Zunächst die Fakten: Die Deutschen Meister im 50-km-Lauf in der M 40 und in der M 55 kommen nicht von der LLG Kevelaer. Die Siegerzeiten waren eine andere Welt für uns.
Mit unseren Leistungen sind wir sehr zufrieden und beide stolz, den Lauf so hervorragend beendet zu haben.
Christoph lief ein glänzendes Rennen und kam in seinem ersten 50-Km-Lauf auf 3:50:17,0 Std. Über die Marathondistanz, die gleichzeitig mit gewertet wurde, erreichte er eine neue Bestzeit: 3:09:43,6 Std. !!! Damit war Christoph im Gesamteinlauf der 200 männlichen Starter 40. und in seiner Altersklasse 11.
Jürgen konnte Christoph noch bis Kilometer 35 folgen; musste dann aber abreißen lassen und sich die restlichen Kilometer durchbeißen. Im Ziel hatte er dann 3:56:49,0 Std.. Die Marathonmarke erreichte er bei 3:12:17,6 Std. Im Gesamteinlauf war er damit 55. und 7. in seiner Altersklasse.
Hier die 10-Km-Splits:
Christoph | Jürgen | |
10km | 44:50 | 44:12 |
20km | 43:57 | 44:36 |
30km | 45:03 | 45:02 |
40km | 45:44 | 47:02 |
50km | 50:43 | 55:53 |
Am Vortag waren wir nach einem gemütlichen Essen bei strahlendem Sonnenschein in Kevelaer aufgebrochen. Hinter Köln setzte der erste Regen ein, der bis Samstag, eine Stunde vor dem Start, anhielt. Alle Sorgen, durchnässt 50 km laufen zu müssen waren verflogen. Mit 9 Grad hatten wir eine angenehme Temperatur.
Die Strecke war hervorragend: 10-Km-Runde, nur asphaltierte Wirtschaftswege und nur Wald. An zwei Punkten konnte das Feld nach vorne und hinten kontrolliert werden.
Christoph konnte seine vielen Trainingskilometer aus den langen Läufen bestens umsetzen. Wenn jetzt noch das Tempoausdauertraining hinzu kommt, sind weitere Steigerungen zu erwarten.
Jürgen konnte seine Schnelligkeit über die Halbmarathondistanz nicht ganz nutzen. Es fehlt ihm noch an Grundlagenausdauer, die nach dem Wiedereinstieg ihre Zeit braucht. Dafür konnte er von seinen Erfahrungen aus früheren Ultrarennen profitieren.
Wir waren beide nach dem Lauf überglücklich, haben die warmen Duschen, die gemütliche Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen im Waldstadion genossen und zum Abschluss an einer Siegerehrung in der Rodenbachhalle teilgenommen, bei der die Leistungen vom strahlenden Organisator und Pionier des Ultramarathons in Deutschland, Harry Arndt, entsprechend gewürdigt wurden.
Für uns ist noch mal deutlich geworden: Ultralauf und die Gemeinschaft der Ultraläufer ist anders. Wir würden uns freuen, wenn wieder mehr aus der LLG mit uns die langen "Kanten" laufen und wir gemeinsam an solchen Veranstaltungen teilnehmen.
Als kleines Dankeschön für die Unterstützung in der LLG möchten wir alle Mitglieder zu einem zweistündigen langsamen Lauf am 8. Mai 2009, um 18 Uhr ab Wasserturm hinter dem Gelderner Bahnhof einladen. Dabei können wir dann gemeinsam fachsimpeln und uns nachher noch gemütlich am Wasserturm nach dem Duschen zusammensetzen.
Veranstaltungen am Niederrhein und/oder mit der LLG am Start: