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22.08.2010

Angi, die Allgäuer Berge und ich

4. Allgäu-Panorama-Marathon Sonthofen

Am 20.08.2010 ging es mit Angi, Molly, Julia und Winfried per PKW nach Sonthofen.

Es stand für Angi ein Ultra-Trail über 69 km in den Allgäuer Bergen an und wir wollten sie nach besten Kräften hierbei unterstützen, wie wir es schon bei einigen Veranstaltungen gemacht hatten.

Nach der Ankunft in unserer „Herberge“ galt es zunächst Sonthofen zu erkunden, die Startunterlagen für Angi abzuholen und die 20% Nachlass aufgrund Angis Start beim Ultra-Trail im Outlet-Center auszunutzen. Abends haben wir uns bei deftiger Brauhausküche die Bäuche vollgeschlagen.

Allgäu-Marathon

Am nächsten Tag haben wir uns bei einem 2-stündigen Spaziergang entlang eines Gebirgsbaches ein wenig akklimatisiert, wobei sich schon abzeichnete, dass es Sonntag sehr heiß werden würde. Zur Stärkung gab es eine kleine Brotzeit mit selbstgezapfter Milch, frischem Käse und leckerer Wurst direkt vom Erzeuger und Hersteller. Abends haben wir das herrliche Panorama beim Höhenwirt genossen (und natürlich auch die leckere Küche!). Die Nervosität stieg langsam…

Am Sonntag hieß es früh aufstehen. Der Start war um 6 Uhr, aber fußläufig schnell zu erreichen. Walter war aus dem Kleinwalsertal angereist, um unsere Starter moralisch zu unterstützen und ein wenig für Abwechslung zu sorgen. Nachdem wir Angi pünktlich auf die Strecke geschickt haben, gab es für uns erstmal in Ruhe ein Frühstück!

Unser erster Anlaufpunkt war nach 19 km auf der Grasgehren-Alpe (1474m). Um 8 Uhr hatten noch nicht viele Läufer diesen Punkt passiert, also hat der erste Anstieg schon gehalten, was er versprochen hat… Hier warteten auch die zweiten Staffelläufer auf Ihren Einsatz und waren sichtlich nervös!

Endlich konnten wir Angi am Berg erkennen (rote Kappe, blaues Shirt und weiße Strümpfe) und großer Jubel brach bei uns vieren aus! An der Verpflegungsstelle hat sie sich ein wenig gestärkt und sie war noch guter Dinge.

Weiter ging es für uns und Angi zur nächsten Station (km 33) am Hörnlepass (1159m) im Kleinwalsertal/ Österreich. Die Sonne brannte unerbittlich und wir suchten uns ein schattiges Plätzchen. Die ankommenden Läufer hatten total verschlammte Schuhe und Socken und teilweise reichte der Dreck bis zu den Oberschenkeln – oje, hoffentlich steckt Angi nicht fest!

Allgäu-Marathon

Da wir hier einen guten Platz gefunden hatten, machte ich mich fertig für meinen Einsatz – 3 km früher als geplant. Ich wurde nun doch etwas nervös, zumal ich nicht wirklich wusste, was auf mich zukommt. Meine bisherigen Einsätze beschränkten sich auf flache Strecken und aufgrund der niederrheinischen Landschaft hatte ich noch nicht allzu viel Lauferfahrung in den Bergen.

Angi sah „verschmutzungstechnisch“ aus wie ihre Laufkollegen, aber sie war immer noch gut drauf. Nach der Verpflegung ging es für uns zwei zunächst eine asphaltierte Straße den Berg hinunter in voller Sonne und das ließ mich schon erahnen, was uns noch bevorstand.

Nach der kurzen Bergab-Passage ging es, wie angekündigt, 440 Höhenmeter hoch und teilweise sehr steil. Ab und zu gab es Seile am Wegesrand, damit man sich festhalten konnte, um nicht rückwärts den Berg runterzupurzeln… So ging es Schritt für Schritt den Berg empor und die Sonne war unser ständiger Begleiter.

Trotz der Anstrengung haben wir viel gelacht bei unserer Bergbesteigung, aber wir konnten auch einträchtig nebeneinander schweigen wenn die Luft dünner wurde.

Über die Innerwestegg-Alpe und der Amans-Alpe ging es zum Walser Äppele und von dort aus zum Söllereck. Dies scheint ein beliebtes Ausflugsziel zu sein, viele Menschen kamen uns entgegen, aber immer nur bergab. Sie hatten für die Bergauf-Passage den Lift genommen -sehr vernünftig!!!

Jede natürliche Wasserquelle wurde von uns genutzt, um uns abzukühlen, denn Schatten war nicht in Sicht. Dafür entschädigte uns der Ausblick mit einem herrlichen Panorama!

Allgäu-Marathon

Endlich hatten wir es geschafft! Die Bergspitze war erreicht und von nun an ging es bergab (685 HM), was aber nicht heißt, dass es zwischendurch nicht auch wieder hochging… Die Freude war zunächst groß, denn es wurde schattiger, aber auch die Bergab-Passagen hatten ihre Tücken (Schotter, Naturstufen, Licht- und Schattenwechsel und natürlich die „Wanderer“), was ich auch eindrucksvoll drei Tage lang als Muskelkater in den Oberschenkeln zu spüren bekam.

Dann endlich km 40. Unsere Freude war groß als wir das Schild entdeckten! 9 km lagen noch vor uns und es ging weiter über Stock und Stein bis der Freibergsee sich vor uns erstreckte. Ein herrlicher Natursee mit Freibad und Blick auf die alte Skiflugschanze von Oberstdorf. Dort erwarteten uns auch unsere drei Begleiter, die sich auf verschlungenen und verbotenen Wegen mit dem Auto den Berg hochgeschlichen haben…

Nun schien das Ziel in greifbarer Nähe, aber das letzte Stück zog sich wie Kaugummi. Es wurde zunehmend flacher, aber dafür brannte die Sonne umso unerbittlicher. Die Arena kam und kam nicht zum Vorschein – hatten wir uns verlaufen??? Aber ein Spaziergänger bestätigte uns, dass ihm schon andere Läufer vor uns entgegengekommen sind. Dann endlich war das Eissportzentrum zu sehen und nach einem knackigen Anstieg ging es hinein in die Erdinger-Arena mit den imposanten Skiflugschanzen. Ich „schlich“ mich außen herum zum Ziel, da ich ja nicht „offiziell“ war und unsere drei Begleiter haben kräftige La-Ola-Wellen für Angi fließen lassen.

Nach einer kurzen Erholungsphase ging es per PKW wieder zurück nach Sonthofen. Dort konnte Angi ihre wohlverdiente Medaille in Empfang nehmen und ich bekam als Dank von Angi ein Allgäu-Panorama-Marathon-T-Shirt!

Danke dafür, aber auch für das tolle Lauferlebnis mit Dir, Angi, und unseren Begleitern!

Petra Kox

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